Allen Menschen, denen nach dem gestrigen Tag wahrscheinliche Ermittlungsverfahren bevorstehen, bitten wir, sich über das Kontaktformular bei uns zu melden.
Auch Menschen, die Stress mit der Polizei hatten und dies nicht beim Ermittlungsausschuss angegeben haben, bitten wir, uns zu schreiben.
Wir werden dann im Anschluss Kontakt zu euch aufnehmen.
Pressemitteilung vom 01. Mai 2012
Erfolgreiche Proteste gegen Naziaufmarsch in Neubrandenburg
Am heutigen 01. Mai 2012 marschierten 250 Neonazis durch die Ihlenfelder Vorstadt Neubrandenburgs. Mit ca. zwei Stunden Verspätung wurde die NPD und deren Gefolgschaft unter einem massiven Polizeiaufgebot über eine Ausweichroute geleitet.
Letzte Informationen
Am morgigen Tag wollen NPD und Gefolgschaft durch die Ihlenfelder Vorstadt marschieren. Mittlerweile ist auch die Route durch die Antifa-Gruppe AONB bekannt geworden. Unser erklärtes Ziel ist es, diesen Aufmarsch blockieren.
Wir treffen uns daher um 09:00 am Prellbock (Beginn der Bahnhofs-Fußgängerbrücke im Vogelviertel), um bereits dort den Neonazis den Weg zu versperren.
Den ganzen Tag stehen euch folgende Rufnummern zur Verfügung:
0157 36 54 66 51 – Infotelefon
0160 40 11 478 – Ermittlungsausschuss (Rechtshilfe für Demoteilnehmer_innen)
0157 36 54 66 55 – Pressetelefon
Auch online könnt ihr euch informieren:
Twitter– Hashtag: #mainb
oder über den Demo Ticker
Wir haben ein Ziel und wir lassen uns nicht provozieren. Unser Aktionskonsens ist gewaltfrei, von uns geht keinerlei Eskalation aus – wir werden entschlossen blockieren!
Pressemitteilung vom 28. April 2012
Die NPD hat kommentarlos den Treffpunkt für die am 01. Mai 2012 angekündigte Demonstration von der Oststadt in die Ihlenfelder Vorstadt Johannesstraße Ecke Ihlenfelder Straße verlegt. Dies ist das einzige Viertel in Neubrandenburg, welches nicht durch demokratische Demonstrationen oder Kundgebungen belegt ist. Während die NPD im Jahre 2009 eine Route durch die Ihlenfelder Vorstadt noch ablehnte, scheint dies der einzige Ausweg für eine rechte Demonstration in Neubrandenburg zu sein.
Das Bündnis “Neubrandenburg Nazifrei” wird sich aufgrund der neuen Erkenntnisse auf die Ihlenfelder Vorstand konzentrieren. “Wir tragen unseren Protest und unsere Blockaden dorthin, wo es wichtig ist – nämlich auf die Route der NPD und deren Gefolgschaft”, so Gerome Winkler, Pressesprecher des Bündnisses. “Neubrandenburg Nazifrei” hat das Ziel einen NPD-Aufmarsch mit friedlichen Blockaden abzuwenden. “Unabhängig davon, wo die Demo der NPD nun stattfinden wird, wir werden sie blockieren. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich unseren friedlichen und gewaltfreien Blockaden anzuschließen – dort, wo sie marschieren wollen. Von uns wird dabei keinerlei Eskalation ausgehen”, erklärt Winkler.
ausgebremst
Gestern in den frühen Morgenstunden führte das “antifaschistische jugendbündnis neubrandenburg” (ajub) auf dem Friedrich Engels Ring eine “Fahrraddemo” (Critical Mass) durch.
Gern veröffentlichen wir dazu die Mitteilung des “ajub”:
Prof. Dr. Matthias Grünwald unterstützt Neubrandenburg Nazifrei
Auch Prof. Dr. Matthias Grünwald, Hochschullehrer an der Hochschule Neubrandenburg, an der morgen eine Infoveranstaltung von uns stattfinden wird, unterstütz unseren Aufruf zu gewaltfreien Blockaden. Hier sein Statement:
Infoveranstaltung in Neubrandenburg
Am morgigen Freitag, den 27. April 2012, wird eine Infoveranstaltung zum 01. Mai 2012 in Neubrandenburg stattfinden.
Ort: Hörsaal 2, Hochschule Neubrandenburg, Brodaer Straße 2
Beginn: 19 Uhr
Wir wollen dort nochmal über den aktuellen Stand zum Naziaufmarsch in Neubrandenburg informieren und über die geplanten Gegenaktivitäten aufklären.
Wir behalten uns vor, am Tag der Veranstaltung, einzelne Personen, u.a. mit bekannter rechter Gesinnung und/oder Kleidung, von der Veranstaltung auszuschließen.
ausgewichen
Das Ordnungsamt des Kreises Mecklenburgische Seenplatte hat sich reichlich Zeit für Entscheidungen zu den Aktivitäten am Ersten Mai gelassen. Nach einer vollmundigen Ankündigung (schon am 13. April) im Nordkurier , das Demonstrationsrecht auch für verfassungsfeindliche Kriminelle durchzusetzen, wurden keine Ergebnisse präsentiert und der Protest gegen einen Neonazi-Aufmarsch in der Vier-Tore-Stadt in der Warteschleife gehalten. Nun ist es die NPD selbst, die den Deal, den Ordnungsamtsleiter Rainer Plötz mit den Anmeldern Michael Grewe und Jens Blasewitz gemacht hat, veröffentlicht. Das wird auch Zeit, will sie nun nämlich den braunen Umzug in der Ihlenfelder Vorstadt (Treffpunkt auf dem Parkplatz Ihlenfelder Straße/Ecke Johannesstraße, siehe Stadtplan) auflaufen lassen, weil in der Oststadt bereits eine Demonstration angemeldet war. Das kleine Viertel, was 2009 noch „nicht attraktiv“ genug war, muss nun also als Rettungsring herhalten um die Blamage für den NPD-Landesverband nicht allzu offensichtlich zugeben zu müssen. Kommentarlos wurde nun der Startpunkt unter dem Demonstrationsaufruf geändert.
Die Nazis wollen es wissen, wir haben die Antwort – am Ersten Mai, gemeinsam und friedlich, in Neubrandenburg.
Weitere Informationen folgen.
Neubrandenburg Nazifrei in den Schulen
In der letzten Tagen ist einiges passiert in Sachen Vorbereitung für den ersten Mai in Neubrandenburg.
Seien es nun Bündnisse, die in Greifswald und Rostock Busse für die Anreise am ersten Mai organisieren oder seien es Gruppen in Neubrandenburg selbst, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt informieren – es regt sich einiges!
Silvio Witt unterstützt Neubrandenburg Nazifrei
Wir, als Bündnis “Neubrandenburg Nazifrei”, stehen mit unserem Aufruf für mehr als nur ein “Dagegen” ein.
Der Kabarettist Silvio Witt hat sich unserem Aufruf zu friedlichen Blockaden angeschlossen und gab folgendes Statement ab: