Wir müssen reden

Es ist Wahlkampf und wie immer bestimmt die rassistisch aufgeladene Stimmung die Themen. Lorenz Caffier springt auf diesen Zug auf und nutzt, die in den letzten drei Tagen durchgeführten Abschiebungen von Menschen, um sich zu präsentieren.
Nicht mit uns – Es ist bezeichnend und ekelhaft wie er auf das emotionale Leid der Beamt_innen hinweist und die gut funktionierende Praxis der Abschiebungen in MV zum Thema macht, während gleichzeitig Menschen nachts geweckt und teilweise in Fesseln zum Flughafen gefahren worden sind, damit das menschenverachtende Asylpaket2 endlich in die Tat umgesetzt wird. Hier wird Wahlkampf mit Schicksalen von Menschen betrieben, die sich selbst in keinem zZt. veröffentlichten Artikel über Ihre Situation äußern können.

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Demmin Nazifrei Auswertung

via Demmin Nazifrei:

Entschlossen gegen den rechten Spuk

Mehr als 500 Menschen zeigten in zwei Demonstrationen und fünf Mahnwachen, dass sie den Nazis am 8. Mai nicht die Straße überlassen. Themen waren die Lebenssituation der Asylbewerber_innen (es sprach eine Frau aus dem Iran), die Kriegseinsätze und Waffenexporte von Deutschland und der Naziterror, den Bürgerwehren und Schläger auf die Straße tragen.

Um die 200 Nazis spulten ihren Trauermarsch wie eine Pflichtübung ab. Petereit und noch einer hielten Reden, die schon im Abstand von 10 Meter nicht mehr zu hören waren. Und der Pathos, der ihnen sonst so wichtig ist, war nicht zu spüren.

Unverhältnismäßig und ruppig war mal wieder das Verhalten der Polizei. Wie leider bei vielen Naziaufmärschen üblich wurden die Grundrechte von Gegendemonstrierenden stark eingeschränkt: Einkesselung im Gartenbereich weit ab der Strecke. Viele Pfeffersprayeinsätze, die jedes mal Verletzte produzieren sowie teilweise gegen bestätigte Versammlungen eingesetzt werden. Oder das Polizeibeamte einfach so präventiv abschrecken und dadurch Meinungsäußerung im Keim ersticken. Gegenprotest wird als störend tituliert.

Wir werden jedenfalls auch am nächsten 8. Mai mit neuen Ideen auf die Straße gehen, um uns den Nazis engegenzustellen. 

Weitere Berichte folgen die Tage.

08. Mai 2016 Demmin – eine Trauergeschichte!

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Zum nunmehr neunten Mal soll in Demmin ein Schauerspiel der hiesigen und landesweiten (Neo)-Naziszene zum Tag der Befreiung dargeboten werden. Während im gesamten Bundesgebiet dem 08. Mai 1945 als Tag der Befreiung von Faschismus und von dem durch Antisemitismus und Rassentheorie motivierten Massenmord von Millionen Menschen gedacht wird, lassen es sich die Kameraden in Mecklenburg -Vorpommern nicht nehmen, mit einem inszenierten „Trauermarsch“ ausschließlich an die deutschen Opfer zu erinnern.

– aktualisiert – 

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Fotodokumentation „Ausstellung im Gang“

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Eine umfangreiche Fotodokumentation des Lagers in Fünfeichen findet vom 28. April bis 24. Juni im Stadtarchiv Neubrandenburg, statt. Erstmalig zu sehen sind einzigartige, aus einem Nachlass in 2014 erworbene Farbaufnahmen des Kriegsgefangenenlagers.

Die Fotodokumentation wird begleitet durch ein Rahmenprogramm, dass ebenfalls Bestandteil des diesjährigen Norddeutschen Bücherfrühlings ist.

Alle Infos auf der Website der Stadt Neubrandenburg.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

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Herzlichen Glückwunsch an die Regionale Schule Mitte “Fritz Reuter” in Neubrandenburg. Ihr wurde am 15. April der Titel “Schule ohne Rassismus -Schule mit Courage” verliehen.
Die feierliche Schilderübergabe durch die Landeskoordinierungsstelle fand in der Schule statt. Die Schülerinnen und Schüler und die Schulleiterin nahmen die Auszeichnung in Anwesenheit des Paten Martin Hollstein mit Freude entgegen.

Nunmehr ist die RSM “Fritz Reuter” die 41. Schule in Mecklenburg-Vorpommern, der dieser Titel verliehen wurde.