Die dritte, vollständig überarbeitete Auflage von „Mythen und Fakten zur Migrations- und Flüchtlingspolitik“ von der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist da.
Erneuter Angriff auf Asylbewerber
Die Woche beginnt leider mit einer bedrückenden Nachricht. Am Sonntag kam es in Neubrandenburg erneut zu einem Angriff auf einen Asylbewerber.
Während sich der afghanische Asylbewerber gegen 19:45 Uhr auf einer Bank am See sitzend befand, kamen zwei männliche Personen auf diesen zu. Von beiden Personen wurde er sofort ohne Grund mit den Worten ´Scheiß Ausländer´ und ´Scheiß Syrer´ beleidigt. In der weiteren Folge nahm eine der männlichen Personen einen Ast und schlug damit auf den Geschädigten ein.
Die NPD & ihre Freunde
Für uns hat es sich demnach erübrigt, weiterhin die Bezeichnung Mvgida für derlei Aufmärsche in Neubrandenburg zu verwenden.
So kamen nun, ganz in NPD-Manier, handgezählte 140 Teilnehmende (zuletzt waren es noch 200) in die Oststadt Neubrandenburgs zum sogenannten „Abendspaziergang“.
Letzte Informationen
Donnerstag Abend treffen wir uns an, momentan, zwei Kundgebungen:
18 Uhr | Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete
18 Uhr | Juri-Gagarin-Ring Ecke Humboldtstr.
geplant | Robert-Koch-Str. Ecke Fritscheshofer Str.
Die Nazis treffen sich 19 Uhr auf dem Parkplatz Salvador-Allende-Str. Ecke Kopernikusstr.
Wir sehen uns am Donnerstag auf der Straße.
Alle sind aufgerufen – Rassistischer Hetze enttarnen & entgegentreten!
Haltet dagegen & Seid aktiv!
#nb2403 #nbnazifrei #mvfüralle
Informiert
In wenigen Tagen will NPD-Kreisvorsitzende Norman Runge samt Gefolgschaft durch die Neubrandenburger Oststadt ziehen. Kommentarlos wird das ganze jedoch nicht erfolgen – am Wochenende machten sich bereits Leute auf, um die Anwohner_innen zu informieren.
Morgen, am 23. März, findet im AJZ Neubrandenburg ausserdem eine Infoveranstaltung im Rahmen des Antifa Cafés statt.
Wenn aus Worten Taten werden…
Heute berichtet der Nordkurier:
Der Sohn des irakischen Paares, der seinen Eltern zur Hilfe eilte, gab an, dass einer der Männer ein Messer in der Hand hielt und seine Eltern damit bedrohte. Er konnte nicht mehr verhindern, dass einer der Angetrunkenen der 41-jährigen Ehefrau mit dem Knie in den Bauch stieß. Diese erlitt dadurch so starke Schmerzen, dass sie in die Notfallambulanz Neubrandenburg gebracht und behandelt werden musste.
…Aber sicher muss noch über die Hintergründe ermittelt werden. Es könnte sich ja nur um „besorgte“ oder „kritische“ Täter handeln. Die reine Zahlen sind beunruhigend.
Zwischeninfo – #nb2403
Hier nun unser Flyer zum 24. März in der Oststadt.
Verbreitet den Termin!
Haltet dagegen & Seid aktiv!
Die genauen Treffpunkte unserer Gegenveranstaltungen veröffentlichen wir in den nächsten Tagen. Bis dahin möchten wir nochmal auf unsern Aktionskonsens hinweisen.
P.S.: folgt uns auch bei Facebook & Twitter – aktuelle Hashtag #nb2403
Wer schweigt, stimmt zu
Wir übernehmen eine Lesenswerte Pressemitteilung vom Verein LOBBI über das vergange Jahr:
Mit 130 rechten Gewalttaten im Jahr 2015 registriert die LOBBI, der Beratungsverein für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, so viele Angriffe wie noch nie in der 15-jährigen Vereinsgeschichte. Mehr als jede zweite Tat ist rassistisch motiviert, auch Flüchtlingshelfer_innen werden immer wieder Ziel rechter Attacken. Eine zusätzliche Dokumentation rechter Aktivitäten und Anschläge um und auf Geflüchtetenunterkünfte soll zukünftig das Klima der Angst sichtbarer machen.
NPD Trojaner am 24. März 2016
Auf der Facebookseite “Neubrandenburg sagt “nein” zum Asylwahnsinn” wird seit dem 02.03. zu einem weiteren „Abendspaziergang“ am 24.03.2016 in der Neubrandenburg Oststadt geworben.
Eines dürfte jedoch sofort ins Auge stechen: Im Gegenteil zu den letzten rassistischen Aufmärschen in Neubrandenburg, spiegelt das Layout des Flyers zum 24.03. eins zu eins die klassische Aufmachung von NPD-Flyern wieder, lediglich das Parteilogo fehlt. Geworben wird allerdings nicht als im Verbotsverfahren steckende NPD, sondern erneut als vermeintlich loser Zusammenschluss “besorgter Büger_innen”. Dahinter steckt allerdings wieder der aus Burg-Stargard stammende NPD-Kreisvorsitzende Norman Runge, der auch als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts genannt wird.
Vermummt um den See – Tollensemarsch 2016
Heute Morgen machte sich ein Tross von Rassist*innen und NPD-Kadern auf zum alljährigen Tollensemarsch. Vermummt und bewaffnet mit “Wanderknüppeln” ging es schleppend einmal um den See. Der Nordkurier berichtet.